Monastiria: Auf den Spuren eines anderen Lebens

monasthria (91)

Die einzigen Spuren von Leben im Phantomdorf Monastiria sind die verlassenen Gebäude, die kaum noch stehen können. Besuchen Sie das Dorf und spüren Sie die Erhabenheit der Ruinen

Allein das Wort zu hören – Monastiria bedeutet Klöster – genügt, um Schlussfolgerungen und Begriffe wie „Isolation“, „Ruhe“, „Gelassenheit“, „Ausgrenzung“ in den Sinn zu bringen. Wie prophetisch sich der Name dieses Dorfes doch erwiesen hat! Monastiria, das tinische Dorf in Kato Meria mit einer vierhundertjährigen Geschichte, ist heute Geisel der Verwüstungen der Zeit. Die halb verfallenen Steingebäude, die verfallenen Häuser und die gepflasterten Wege, die noch immer ihre ursprüngliche Form behalten, erinnern uns daran, dass das Dorf einst voller Leben war. Heute ist es eine Pilgerstätte für katholische Besucher und die Bewohner der Insel geworden.

Der „Niedergang“ von Monastiria begann in den 60er Jahren, als die ersten Menschen in das griechische gelobte Land zogen: Athen. Die Dorfbewohner, die in der Hauptstadt bessere Chancen suchten, verließen ihr Dorf für eine bessere Zukunft, wenn auch ein Klischee. Bis 1970 war Monastiria völlig verlassen und der Verfall hatte eingesetzt.

Für manche Menschen spiegelt Monastiria im Jahr 2015 Verlassenheit wider, für andere die verlorenen Träume einer ganzen Generation. Ein Spaziergang durch die Ruinen genügt, damit der Besucher die Vibrationen spürt, die von den Steintrümmern „ausgestrahlt“ werden. Das Gefühl, das Sie dabei bekommen, ist fesselnd und ermöglicht es Ihnen, Ihr eigenes Drehbuch über das Leben in einer anderen Ära zu schreiben, die nun Teil der fernen Vergangenheit ist.

Nur die ganz in Weiß gehaltene Kirche Aghios Petros scheint überlebt zu haben und lebt inmitten der Phantome von Monastiria weiter …

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